Mittwoch, 6. Juli 2016
Zu jedem Bild seinen Rahmen
Besondere Bilder wirken in einem schönen Rahmen mehr als aus sich selbst heraus.

Pferde wirken auch erst dann in Schönheit, wenn wir sie entweder wild leben lassen oder ihnen im Rahmen der Gefangenschaft einen schönen selbigen zuweisen.
Auch im Training ist ein Rahmen den das Pferd bekommt elementar.

In der Herde hat jedes Tier seinen Platz und auch im Umgang mit dem Menschen sollte ein Rahmen geschaffen werden, der ads Pferd werden einengt, herausfallen lässt sonder der seine Schönheit unterstreicht und hervorhebt.

Wir sind angehalten dazu den Pferden diesen Rahmen durch Liebe, Konsequenz und die bestmögliche Versorgung zu bieten.
Dazu gehören passendes Sattelzeug, gepflegte Hufe, gutes Futter, ein gepflegter Stall, Sozialkontakte und eine gute therapeutische Versorgung. Wenn dies alles stimmt, kann man mit gutem Gewissen mit seinem Pferd arbeiten.

Dabei sollte man als bald versuchen sein Pferd so gut lesen zu lernen, dass man den passenden Rahmen für es finden kann.
Ist mein Pferd sehr freiheitsliebend, dominant, schüchtern?
Wie hohle ich das Beste aus ihm heraus?

Was motiviert mein Pferd besonders?
Und wenn man daran scheitert, dass das tolle neue Turnierpferd keine Freude an den Lektionen entwickelt die man mit ihm geplant hatte muss man sich manchmal eingestehen, dass erst der Rahmen da war und das Pferd nun nicht hineinpasst.

Es ist also wichtig, erst das Bild zu kaufen und dann den Rahmen auszusuchen der besonder passend ist.
Wer erst den Rahmen kauft um dann das passenden Bild zu finden, wird genauso ans sein Ziel kommen, aber er wird es weitaus schwieriger haben.

Ich würde mich freuen weniger Menschen zu treffen die sich ein Dressur- oder Westernpferd kaufen, als Reiter zu treffen die ein Pferd zu sich holen und mit ihm zusammen herausarbeiten was ihm am meisten liegt.

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Wenn jeder immer Vorfahrt hätte
Die meisten meiner Kunden haben ein Problem damit sich konsequent und für das Pferd verständlich durchzusetzen ohne zu viel oder zu wenig zu tun.

Ich vergleiche das mal mit dem Straßenverkehr:
Hätte jeder immer Vorfahrt, könnte man durch keine 30iger Zone mehr gelangen ohne Unfälle zu provozieren wenn man nicht wirklich Achtsam ist.

Es ist also klar, es muss eine Regelung geben die jedem bekannt ist und die eingehalten wird.
Habe ich also an der Kreuzung Vorfahrt, so fahre ich auch.
Ich habe dabei kein schlechtes Gewissen dem Fahrer gegenüber, der links von mir steht.
Es ist wie es ist.

So sollte man auch sein Recht dem Pferd gegenüber sehen. Es gibt klare Regeln die man zügig einfordert wie z.B. eine Vorfahrt. Nur wenn jeder sich daran hällt, fließt der Verkehr.
Dazu gehört auch wenn man jemanden, warum auch immer, die Vorfahrt an der Kreuzung nimmt und dann in der Mitte steht, die Situation noch zu vollenden wie sie gedacht war ohne im Rückwärtsgang wieder auf die Ausgangsstelle zu fahren. Das würde nur noch mehr Chaos verursachen!

Wir stellen also einen Anspruch an unser Pferd und setzten diesen zügig und freundlich druch ohne dabei immer einschlechtes Gefühl haben zu müssen die "Harmonie" zu stören oder zu extrem zu werden.

Denn wildes Hupen und Handzeichen wirken komisch wenn man seinen Vorfahrt beansprucht und die anderen einen passieren lassen.

Im Straßenverkehr ist es für uns normal, zügig und konsequent zu reagieren und das nicht zu bewerten wenn nicht grob fahrlässiges gehandelt wird.

Bei den Pferden neigen viele zu Über- oder Untertreibungen.

Daher immer wieder der schöne Spruch:
"So viel wie nötig, so wenig wie möglich"
Kein Hupen und Schreien wenn die Ampel sowieso Grün ist nur um nochmal klar zu stellen das man JETZT fahren darf und der andere nicht und auch kein zögerliches Schleichen wenn man Vorfahrt hat.

Wenn man in der Bewegung, Gedanken und den Abläufen rund wird, wird man berechenbar und damit können Abläufe von allen eingeschätzt und akzeptiert werden.

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Dienstag, 5. Juli 2016
Vorurteile Klappe die I
Ein mich neulich wieder aufsuchender Nachhilfeschüler besucht die Technikerschule. Die Schüler dort sind im Großteil über 25 Jahre alt.

Er ist türkischer Abstammung.

Und ein selten höflicher, anständiger und angenehmer Mensch.

Nun ist er in der Klasse der einzige Ausländer.
Kein Problem in Deutschland, oder?

Als wir nach den Übungen ins Gespräch kamen hat er mir den Gruppenchat gezeigt der für die Klasse eröffnet wurde.

Nach ein paar Bildern hatte ich genug.
"Hitler, du wirst vermisst, wir brauchen dich hier!"
Waren noch die netten Bilder ...
Auch Gruppenarbeiten mit ihm wurden abgeleht, die Lehrer halten sich raus oder machen noch mit.
Er begenet der ganze Sache mit freundlichem Gleichmut.

Ja, so stellst man sich als Klassengemeinschaft gegen ein Individuum. Nett, sehr nett. Lobenswert nicht gar!
Ich denke auch, Deutschland sollte Angst haben vor den bösen Ausländern. Die wissen sich gar nicht zu benehmen in unserer christlichen Welt voller Nächstenliebe ....

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Die Augen sind der Spiegel der Seele
Sagt man.

Bei Pferden und Menschen kann man in der Tat sehr viel über die Stimmung des Gegenüber erfahren, wenn man einen Blick für den Blick hat.

Gerade bei sehr abgestumpften Schulpferden sieht man gerne wie "der Blick nach innen kippt".
Dann ist kein Leuchten mehr zu sehen und keine Freude die strahlt.
Auch bei weniger komplexen Themen am Pferd beobachte ich den Ausdruck der Augen, selbst wenn heißgeliebte Pferde in der Arbeit mitmachen und alles geben sieht man gerne, dass doch der Blick nicht zur Situation passt.
Ändert man dann Art und Anspruch an das Tier, können die Augen zu strahlen beginnen.

Gerade junge Pferde sind schnelll "gelangweit" von den ewig gleichen Übungen und spulen sie nur noch ab.
Dann kann eine Erfrischung erfolgen, wenn man das Pferd sich selbst überlässt, kurz spielt und dann wieder in die Konzentration geht.

Also achtet auf die Augen eurer Gegenüber, sie verraten mehr als man manchmal sagen oder hören möchte ;)

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Donnerstag, 9. Juni 2016
Harte Fakten
In "Der gute Pferdebesitzer" habe ich einen entscheidenden Punkt unterschlagen, der für jenen Eintrag keine Rolle gespielt hat, aber im Grunde so mächtig ist, dass er einen eigenen Eintrag benötigt.

Ich schrieb dort, Zitat:
"Sie hat das Pferd so übernommen ..."

Hier geht es um ein Pferd mit Losreißthematik.

Witzigerweise kann ich inzwischen, nach einigen Jahren Arbeit, eine Art Problegruppe bennen.
Das gedrillte Sportpferd.
Es ist eine Art eigener Themenkreis, die Probleme und Umstände sind ähnlich.
In der Tat hatte ich inzwischen einige Kunden die "ausgemusterte" Sportpferde übernommen haben, welche nicht fürs Turnier getaugt haben. Die Pferde sind meist noch jung (bis 10) und schon fürs Turnier ausgebildet worden, meistens ab drei Jahren in den Beritt gekommen.

Dies Pferde, so auch der Wallach aus dem Pferdebesitzereintrag, verhielt sich also ganz vorbildlich beim Probereiten und sogar noch einige Wochen oder Monate nach dem Kauf.
Führen, Ausreiten, Halle, Platz, Longe. Alles gut!

Zu erwähnen sein noch, ich rede hier von Pferden, deren Haltungs- und Umgangsform sich nicht maßgeblich geändert hat. Plötzlich ungewohnterweise in Box oder Offenstall leben zu müssen kann ein Pferd auch sehr verändern. Zum Guten und Schlechten. Auch wenn plötzlich mehr oder weniger trainiert wird. Aber wir wollen uns auf Pferde beschränken welche in der Haltungsform keinen groben Veräderungen unterlagen und auch oft genug bewegt wurden.

Diese Pferde also fallen wenig auf, funktionieren gut und sind im Händling wenig problematisch.

Das hält dann ein paar Wochen und zack! kann der neue Liebling sich zur vierbeinigen Wuchtbrumme mausern der plötzlich eine 180 Gradwendung zu durchlaufen scheint.

Und nein, auch dies sei ausgebremst, die Besitzer sind konsequent und kompetent. Die Pferde machen ein Art Metamorphose zum Problempferd durch.

Ich habe mir das ein paarmal beobachtet und war verwundert, wie das sein kann. Weder an der Haltung noch an der Versorgung, dem Umgang oder der Ausrüstung gab es Mängel. Ganz im Gegenteil, häufig waren bereits diverse manuelle Therapeuten am Pferd, man weiß ja nie ...

Alles war geprüft, nichts kam raus.
Also holte man einen Trainer zur Hilfe.

Bei der Arbeit mit diesen Pferden viel mir dann auf, dass sie nahezu alle nicht gelernt hatten mit einem Menschen zu kommunizieren. Sie wurden zum Sportgerät degradiert und kannte nur dass vom Menschen wenig sinnvolles zu erwarten war. Geschweige denn er würde auf eine Aktion des Pferdes für das Tier nachvollziehbar reagiern.

Dauerndes im Kreis geritten zu werden kann abstumpfen ...

Dies Pferde sind von Jungpferdbeinen an gewöhnt mit sehr viel Druck in ihren Rahmen gestellt zu werden. Taugen sie nun nicht oder zeigen nicht die gewünschte Leistung als Sportpferd, kommen sie zu Privatleuten welche ein Freizeitpferd suchen.

Und dann geht die Bombe hoch ...

Plötzlich sind die Pferde im Himmel, im Schlaraffenland ;)
Kein unnötiges ziehen, zerren, schlagen, Sporen, Gerte ...

"Hoppla, wie geschiet mir?" Denks im Pferdeköpfchen. Oder ähnlich :)

"Und wo sind die Grenzen hin? Na wenn ich nicht permanent auf die Nase bekomme, dann lebe ich mich einfach mal aus."

Solche Pferde fallen dann sprichwörtlich aus dem Rahmen und nehmen den netten Menschen neben sich nicht wahr, da sie sehr viel Druck erfahren haben und sich daran gemessen haben.

Solche Pferde werden quasi aus dem Nichts problematisch und die neuen Besitzer sind verständlicherweise schockiert darüber wie ihnen geschieht.

Man kauft dann ein Pferd welches fertig ausgebildet ist um quasi, wenn man den Druck nicht aufbringen will oder kann den das Tier kennt, wieder bei 0 zu beginnen.

Wer mit dem Dampfhammer erzogen wurde, wird in einer Familie mit Gleichberechtigung erstmal auf den Tischen tanzen.
Leider ist das ein Grund, warum Pferde zum Wanderpokal werden.

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Die 80/20 Regel
Eine Art grobe Aufteilung der Pferdecharaktere.

Unter Pferdetrainern mit alternativen Ansichten sagt man, 80% der Pferde sind eher fügsam und 20% lassen sich nicht so einfach "brechen". Die 20%, in den falschen Händen, werden dann häufig zu sogenannten Problempferden.

Von diesen 20% sind wiederum gute 80% meine Kunden ;)

Ich arbeite also bevorzugt mit Pferden, welche nicht ins Schma F passen wollen. Für viele Trainer sind diese Pferde zu anstrengend. Sie haben eher die Ansicht, dass Pferde charakterlich eine Art homogene Masse Bilden und man (s)eine Ausbilungsform an jedes Pferd bringt.

Die Regel besagt natürlich nicht, dass wenn ihr mit 99 anderen Pferden den Stall teil 20 davon bösartig sind. Diese 20 haben das Potential dazu, im Durchschnitt, sich eher kundzutun. Haben diese Pferde aber einen umsichtig kompetenten Besitzer, werden sie natürlich keine hervorstechenden Probleme bekommen.

Manuelle Therapeuten und Tierärzte hört man schon häufiger sagen, dass Pferde mit gleichem Befund ganz unterschiedlich reagieren. Einer läuft mit einem verschobenen Wirbel nur noch schlecht bis gar nicht, andere laufen mit einer koplett verspannten Rückenmuskulatur noch Wanderritte.

Es gibt Pferde die schneller für ihr Recht einstehen als andere.
Vereinen sich dann einige Eigenschaften und sind diese Pferd zusätzlich noch in Händen von Menschen die nicht besonders umsichtig sind, kann es zu heftigen Problemen kommen.

Daher kann man, hat man ein Pferd der 20%, ganz andere Themen haben als ein Mensch der viel unreflektierte am Tier ist aber ein Pferde der 80% Riege hat.

So sehe ich meine Kunden, die sich häufig wirklich Mühe geben, darüber wundern warum andere zerren und schlagen und die Pferde trotzdem noch fuktionieren, wo ihre Pferde ihnen bei der kleinesten Ungerechtigkeit gezielt entgegentreten.
Die erweiterte Fähigkeit erreicht allerdings der Pferdebesitzer welcher ein 20% Pferd hat. Da diese einem nichts schenken ist man angehalten sich mehr mit dem Tier als Persönlichkeit wie mit der Ausbilungsskala zu befassen.
Dadurch wird man kein S-Dressur-Reiter aber man lernt Pferde auf einer anderen Ebene wahrzunehmen.

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Der gute Pferdebesitzer
Wie ihr sicher mitbekommen habt schreibe ich gern reißerisch, pauschal oder aus der Schublade. Dies darf man gerne als Stilmittel betrachten. Mir persönlich ist es wichtig Menschen und Tiere individuell zu erfahren. Aber für den Blog finde ich es unterhaltsam. Daher möchte ich euch heute den guten Pferdebesitzer vorstellen.

Der gute Pferdebesitzer ist ein in Deutschland nicht sehr weit verbreitetes Lebewesen.
Ich hatte das Glück heute ein Exemplar zu beobachten.
Dank meiner Arbeit habe ich öfter Kontakt zum guten Pferdebesitzer. Ich kann euch daher ein Bild von seinem Verhalten vermitteln.

Erstmal, rein optisch unterscheidet sich der gute nicht vom schlechten Pferdebesitzer, der Unterschied liegt in der Einstellung dem Pferd gegenüber. Daher ist er auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

Der gute Pferdebesiter hat gelernt sich den Bedürfnissen seines Pferders zu öffnen und ihnen im gesunden Maße nachzugeben. Er ist selten dogmatisch und man hört ihn noch seltener schreien oder sieht ihn an seinem Pferd herumzerren.

Ganz entscheident allerdings ist das Merkmal, dass er sich damit einfindet jeden Tag aufs Neue den Ansprüchen zu begegnen die sein Pferd an ihn stellt.

In diesem Fall hat der gute Pferdebesitzer ein Pferd welches mit der Thematik "Losreißen" zu mir ins Training kam.
In der Halle läuft inzwischen alles top, draußen gibt es noch Probleme.
So begab es sich, dass der gute Pferdebesitzer im Urlaub einer Stallkollegin sein Pferd anvertraut hat. Diese war mit dem Pferd an der Hand Grasen (ausserhalb der Koppel). Als das Grasen zu Ende war, sah das leider nur der Mensch so. Das Pferd hat beschlossen weitrezufressen. Das Pferd, welches nicht mehr gewöhnt war grob angepackt zu werden hat erstmal nicht reagiert. Die Stallkollegin hat gemacht, was viele in so einem Moment tun würden, nämlich ziehen als er begonnen hat rückwärts zu gehen, so sie ihn doch kurz vom Gras weg hatte.
Darauf hin hat sich das losreißfreie Pferd in ein sich losreißendes verwandelt und das Chaos war perfekt!
Man muss dazu sagen, dass dann eine Art Abwärtsspirale losgeht und sobal man dieses Pferd wieder hat und Richtung Box oder Halle läuft, er sich sofort wieder verflüchtigt.
Tja, mit viel Futter hat man es dann auf die Koppel geschafft.
Da wurde dann der gute Pferdebesitzer gerufen, er solle doch bitte kommen um die Situation zu retten.
Das Pferd lief mit dem Pferdebesitzer in seine Box.

Ich habe dann gefragt, als ich die Geschichte vernommen haben, wie denn der gute Pferdebesitzer sonst damit umgegangen ist?
Bei ihm reißt sich das Pferd nicht mehr los (die Spirale beginnt mit einem Rückwärtslaufen), und sobald der Bube beginnt sich nach hinten auszuschleichen würde sie einfach mitlaufen und ggf. sanft treiben. Sie haben ihn aber auch schon rückwärts von der Koppel geholt ;)
Somit geht man in keinen Kampf, macht kein Fass auf und das Pferd kann den Anfang der Losreißspirale nicht "finden" und ist händelbar.

Der gute Pferdebesitzer zeichnet sich aus durch einen kreativen Geist, die Fähigkeit die Situation ohne Gewalt unter seine Kontrolle zu bringen, wie abwägig es auch manchmal sein mag. Die Intuition zu wissen was passiert bevor es passiert. Das Gespür für ein anderes Lebewesen an seiner Seite.

Wer nun sagt:
Aber das Pferd hat doch zu gehorchen, es manipuliert den Menschen ja nur!
Ja, in der Tat ist das ein Argument. Und auch diese Art von Umgang wird nur so lange praktiziert wie man auf dieser Ebene steht. Das Training ziehlt darauf ab, nicht ewig rückwärts von der Koppel zu laufen.
Die Alternative bei so einem Fall wäre das Führen mit der Kette oder einem Gebiss, bevorzugt zu zweit. Damit klappt es zwar, das Problem ist aber lediglich überdeckt und nicht behoben.

Bevor man sich oder andere massiv gefährdet kann auch mal die Kette oder das Gebiss her, aber für mich ist das ein absolut umgehende zu verbessernder Zustand bzw. ein Zeichen dafür, dass man zu lange nicht richtig reagiert hat!
In diesem Fall wurde das Pferd so übernommen, manchmal "büßt" man die Fehler der anderen, schlechten Pferdebesitzer.

Der schlechte Pferdebesitzer gibt hier dem Ego raum, packt alle möglichen Zwangmittel auf sein Pferd und ist dann ganz glücklich, dass er nicht diskutieren muss mit seinem "Gaul".

Auch ein Weg, aber der weniger freundschaftliche wie ich finde.

Allgemein lässt sich noch sagen:
Der gute Pferdebesitzer schiebt seine Verantwortung an keinen Therapeuten ab, weiß aber wann seine Kompetenzen enden. Kennt sein Pferd so gut, einen schlechten Tierarzt auch mal wegzuschicken und sich eine zweite Meinung zu holen.

Auch sehe ich den guten Pferdebesitzer gerne mal in der Mitte der Halle stehen, sein Pferd am Strick, von reitenden Stallkollegen umkreist, beobachtent wie das Reitpferd mit Sporen und/oder Gerte gepeinigt wird. Sich wundernd, seinem Pferd den Kopf täschelnd. Eine weitere Reprise Bodenarbeit fordernd, ein freudiges Pferd an seiner Seite.

An dieser Stelle Danke! an alle guten Pferdebesitzer die mein Leben mit ihrer verrückten Art bereichern! Es ist ein Vergnügen euch zu erleben, wie ihr euch auf die Aufgaben des Tages einstellt, flexibel seid zu Gunsten eurer Pferde!

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